Weissensteingut

Am 6. November 2017 hat die ausserordentliche Siedlungsversammlung im Quartier Weissenstein dem Bauvorhaben zugestimmt. Im Frühsommer 2018 begannen die Bauarbeiten. Ende 2019 wurde das Umbau- und Sanierungsprojekt erfolgreich abgeschlossen.

Im Erdgeschoss des Rickenwegs 17/17a sind die neuen Büroräume der Geschäftsstelle EBG und die Genossenschaftsräume entstanden. Die Büros sind im Bereich gegen den Rickenweg angeordnet, dafür wurden die Fenster vergrössert und die Fassade damit in ein einheitliches Erscheinungsbild überführt. Die Genossenschaftsräume und das Sitzungszimmer haben ihre Ausrichtung gegen den Vorplatz Dübystrasse. Die bestehenden Schaufensteranlagen wurden zur Verbesserung des Schall- und Wärmeschutzes erneuert. Die Genossenschaftsräume mit Platz für 50 Personen verfügen über eine grosszügige Küche. Der zweite Raum dient bei grösseren Anlässen als Erweiterung. Das Konzept sieht vor, dass einzelne Bereiche der inneren Mittelzone mehreren Benutzern zur Verfügung stehen. Mit der Unterkellerung, erschlossen über die Mittelzone, wurden zusätzliche Lager- und Archivflächen generiert. Gleichzeitig konnten die ohnehin anstehenden Sanierungen des Untergrundes, wie die Verbesserung des Wärmeschutzes, vorgenommen werden. 

Haustechnische Aspekte
Das Erdgeschoss erhielt, getrennt für die Nutzung Geschäftsstelle EBG und Quartierzentrum, eine mechanische Lüftung. Die Be- und Entlüftung der einzelnen Räume im Erdgeschoss erfolgt dabei über die Mittelzone. Die Wärmeversorgung ab der Heizzentrale Hauensteinweg 16 erfolgt auf die Neuen und nach Möglichkeit erhaltenen Heizkörper. Neue Sanitär- und Elektroinstallationen waren dazu nötig.
   

In den vier Wohnungen im 1. Obergeschoss wurden im Zusammenhang mit der haustechnischen Erschliessung des Dachgeschosses Anpassungsarbeiten im Bereich der Nasszonen vorgenommen. Dabei wurde wo möglich der Raum vergrössert, die Badezimmereinrichtungen wurden ersetzt. Entlang der Nordwestfassade wurde ein neuer freistehender Balkon über die ganze Fassadenlänge als Leichtkonstruktion in Metall mit Holzrost gebaut. Dazu wurde jeweils die Fensteröffnung in der Küche vergrössert und neu mit einer Balkontüre versehen. Zur Steigerung der Wohnqualität wurden Schallschutzmassnahmen zum Erd- und Dachgeschoss, sowie zwischen den Wohnungen im ersten Obergeschoss realisiert.

Haustechnische Aspekte
Die bestehenden Heizkörper wurden erhalten oder, wo aufgrund der Eingriffe nötig, ersetzt.

Im imposanten, teils barocken Dachraum wurden vier neue Kleinwohnungen mit Galerie eingebaut. Die zwei mittleren Einheiten verfügen jeweils über ein zusätzliches Zimmer an der Nordwestfassade. Die primäre Dachbinderkonstruktion wurde erhalten und im Erschliessungs- und Wohnbereich sichtbar gemacht, das gesamte Dach wurde saniert und wärmegedämmt. Die Erschliessung der Wohnungen erfolgt über die beiden Treppenhäuser, je in einen Lichthof, welcher jeweils als Vorzone für zwei Wohnungen dient. Die Position der bestehenden Oblichter wurde erhalten und für die Belichtung der Vorzone und indirekt der Wohnungen genutzt. Die Oblichter wurden durch zusätzliche, gleichartige Oblichter sowie vier Schlepplukarnen ergänzt.

Haustechnische Aspekte
Die Dachwohnungen werden über neue Heizkörper beheizt. Die Belüftung erfolgt mittels eines dezentralen Lüftungsgeräts pro Wohnung, die Bäder werden mechanisch entlüftet. Neue Sanitär- und Elektroinstallationen wurden angebracht.